Tribologie ist die Wissenschaft und Technologie der wechselwirkenden Oberflächen in relativer Bewegung

Der GACHOT Tribologie-Forschungsbereich an der TU Wien untersucht Schmierstoff-Oberflächen-Wechselwirkungen, funktionalisierte Oberflächen für tribologische Anwendungen, oberflächennahe Schäden in tribologischen Kontakten (Materialtribologie) und neue Ansätze zur Modellierung von Kontaktphänomenen auf verschiedenen Ebenen.

Unsere Beiträge konzentrieren sich auf die Grundlagenforschung und den Wissenstransfer in industrielle Anwendungen mit Schwerpunkt auf Maschinenelementen. 

 

Forschung

Kreisförmige Aufzählung über Teilgebiete der Tribologie, in der Mitte Darstellungen von Oberflächenkontakten und Messtechnik

© Forschungsgruppe Tribologie

Aktuelle Forschungsbereiche und -projekte mit Schwerpunkt Maschinenelemente

Lehre

Mädchen mit blonden Haaren von hinten deutet auf ein Blatt Papier auf einem Tisch

© TU Wien

Aktuell abgehaltene Lehrveranstaltungen

News

Auszeichnung für TUW-Tribologen

Das US-Fachjournal „Tribology Letters” ehrt die TU-Forscher Stefan Eder und Philipp Grützmacher durch Aufnahme in das „Early Career Editorial Board“.

Zwei Personen mit Urkunde

Philipp Grützmacher und Stefan Eder.

Wer große Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Tribologie vorzuweisen hat und vor weniger als zehn Jahren eine Dissertation abgeschlossen hat, hat die Chance, auf Empfehlung durch etablierte Forscherinnen und Forscher ins neugegründete „Early Career Editorial Board“ der „Tribology Letters“ aufgenommen zu werden.

Die „Tribology Letters“ sind ein in den USA ansässiges Fachjournal des Springer-Verlags, das in der Tribologie-Community hohes Ansehen genießt. Aus der ganzen Welt wurden knapp 30 Mitglieder eingeladen, dem neuen Gremium beizutreten – darunter bemerkenswerterweise gleich zwei junge Forscher der TU Wien: Stefan Eder und Philipp Grützmacher, beide arbeiten als Postdocs in der Forschungsgruppe von Prof. Carsten Gachot am Institut für Konstruktionswissenschaften und Produktentwicklung der TU Wien.

Zwischen Grundlagenforschung und Anwendung

Tribologie ist die Wissenschaft von Reibung und Verschleiß. Sie hat für die Industrie riesengroße praktische Bedeutung – von der Fahrzeugbremse bis zum Schmiermittel für Maschinen, die viele Jahre lang zuverlässig funktionieren sollen. Doch die Tribologie ist keine bloße Erfahrungswissenschaft. Längst spielt die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung auch in der Tribologie eine zentrale Rolle, etwa wenn in Computersimulationen auf atomarer Skala analysiert wird, welche Kräfte ein bestimmtes Material auf welche Weise beeinflussen.

Die Aufnahme in das „Early Career Editorial Board” der „Tribology Letters“ gilt nicht nur als große Ehre, sie ist auch mit Aufgaben verbunden: Die Mitglieder sollen sich an der Promotion des Journals in der Tribologie-Community beteiligen, aktiv am rigorosen Peer-Review-Prozess teilnehmen und die weitere Entwicklung des Journals mitgestalten. Sie werden zunächst für drei Jahre berufen, sobald die Dissertation zehn Jahre zurückliegt, besteht die Möglichkeit, dem Editorial Board beizutreten.