Wir zerstören um zu lernen!

Im Prüflabor des Instituts für Tragkonstruktionen untersuchen Forscher der Technische Universität Wien das Material- und Bauteilverhalten von verschiedensten Baustoffen und Tragstrukturen.

Foto im Labor von Druckprüfmaschine

Im Prüflabor des Instituts für Tragkonstruktionen (Science Center, TU Wien Lilienthalgasse 14, Objekt OC, A-1030 Wien) untersuchen Forscher der TU Wien das Material- und Bauteilverhalten von verschiedensten Baustoffen und Tragstrukturen. Dieses ist mit modernsten Prüfmaschinen und Messtechnik ausgestattet, um die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit bzw. Dauerhaftigkeit von Bauteilen an zerstörenden Versuchen bestimmen zu können. Die Experimente werden vorwiegend in einem Druckprüfrahmen samt Aufspannfeld und einer Zugprüfmaschine / Ermüdungsprüfmaschine durchgeführt. Mit Druckkräften bis 18.000 kN, Zugkräften bis 45.000 kN und dynamischen Belastungen mit Oberlasten bis 25.000 kN, beheimatet unser Labor einige der leistungsstärksten Prüfmaschinen weltweit. Das Labor bietet natürlich auch mit weiteren Versuchsrahmen die Möglichkeit von Versuchen an kleineren Bauteilen. Eine Übersicht aller Prüfmaschinen samt Image Videos findet ihr hier:

https://www.tuwien.at/cee/tragkonstruktionen/labor

Bei Interesse einfach bei uns melden.

Über uns

Betonbau spielt in der modernen Gesellschaft eine zentrale Rolle indem Beton als federführendes Material in der Errichtung unserer Infrastruktur dient. Unsere Forschungsgruppe betreibt modernste Forschung, um die Betonbauweise auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Dabei steht die realitätsnahe Beschreibung des Tragverhaltens neuentwickelter sowie bestehender Betontragwerke, die effiziente Nutzung neuer Herstellungstechnologien, die Verlängerung der Lebensdauer bestehender Betonbauten sowie der nachhaltige Einsatz natürlicher Ressourcen im Vordergrund. Ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten liegt daher auf der digitalen Fabrikation von Betonstrukturen unter Verwendung fortschrittlicher Analyse- und Herstellungsmethoden. Zudem steht unser Forschungsbereich in der Erforschung neuer Tragstrukturen mit textilbewehrten Bewehrungssystemen an führender Stelle. Durch die Nutzung einer maßgeschneiderten Garnplatzierung werden die Grenzen traditioneller Bewehrungskonzepte ausgehebelt und maßgeschneiderte, von der Natur inspirierte Strukturen, erschaffen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung von neuen auf den Betonbau abgestimmten Bauteilen bzw. Bauverfahren für den Brücken- und Tunnelbau. Der Forschungsbereich betreibt auch ein hochmodernes Experimentallabor, in welchem die entwickelten Berechnungsmodelle, Tragelemente und Bauverfahren hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit getestet werden können.

Gruppenfoto vom Forschungsbereich, von li. nach re. Tobias Huber, Wolfgang Bachofner, Dana Daneshvar, Franz Untermarzoner, Marion Decker, Philipp Preinstorfer, Delara Etezad, Patrick Leitner, Caroline Durnwalder, Katharina Preis, Prof. Patrick Huber, Simon Leitner, Wolfgang Träger

Gruppenfoto des Forschungsbereichs Stahlbeton- und Massivbau 2024. © Fotograf Christian Husar