Position
  • Leiter des Forschungsbereichs Baustatik und experimentelle Mechanik
  • Wissenschaftlicher Leiter des Laboratoriums für makroskopische Werkstoffversuche
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Kurzlebenslauf

Bernhard Pichler schloss sein Studium des Bauingenieurwesens an der TU Wien im Jahr 1999 mit Auszeichnung ab. 2003 promovierte er ebenfalls mit Auszeichnung zum Thema „Parameteridentifikation als Grundlage für Prognosen im Grundbau“. In den Jahren 2006 bis 2008 führten ihn zwei Forschungsaufenthalte an die École Nationale des Ponts et Chaussées, einer Grande École im ParisTech-Verbund, wobei er ein Semester als Gastprofessor für Mechanik fungierte. 2009 erlangte er an der TU Wien die Venia Docendi für das Fachgebiet „Festigkeitslehre und Baustatik“. Im Jahr 2010 wurde er zum Leiter des Labors für makroskopische Materialversuche am Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen ernannt. Ein Jahr später erhielt er eine Tenure-Track-Stelle zum Thema „Mechanik der zementgebundenen Werkstoffe“ und avancierte zum Associateprofessor. Seit 2020 ist er Universitätsprofessor an der TU Wien.

Bernhard Pichler leitet den Forschungsbereich „Baustatik und experimentelle Mechanik“ am Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen. Eines der Hauptziele dieses Forschungsbereichs ist es, eine Synthese zwischen experimenteller Charakterisierung und theoretischer Modellierung herzustellen, um die Vorhersagefähigkeiten von Mehrskalensimulationen sowohl auf Material- als auch auf Strukturniveau weiter zu erhöhen. Die Forschungsinteressen beziehen sich insbesondere auf zementgebundene Materialien und decken das gesamte Spektrum von der Frühzeitentwicklung der Mikro- und Nanostruktur innovativer Bindemittel bis hin zur Langzeitbeständigkeit von Stahlbetonstrukturen ab. Die Forschungsaktivitäten zielen darauf ab, CO2-Emissionen zu reduzieren und die Lebensdauer von Schlüsselinfrastruktur zu verlängern.

Bernhard Pichler ist national und international sehr gut vernetzt. Er ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen, darunter die American Society of Civil Engineers (ASCE), das American Concrete Institute und das Österreichische Nationalkomitee für theoretische und angewandte Mechanik. 2011-2015 war er Vorsitzender des Ausschusses für „Material Properties“ des Engineering Mechanics Institute (EMI) der ASCE, 2018-2020 leitete er den EMI-Ausschuss „Experimental Analysis & Instrumentation“. 2013-2022 fungierte er als Delegierter der akademischen Partner im Lenkungsausschuss von NANOCEM, dem industriell-akademischen nanowissenschaftlichen Forschungsnetzwerk für nachhaltigen Zement und Beton, das 2020 in das Forschungsnetzwerk Innovandi der Global Cement and Concrete Association überging. Seit 2014 ist er Schatzmeister der Österreichischen Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik, seit 2016 Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der Danubia Adria Society on Experimental Mechanics, seit 2022 Schatzmeister der International Association for Fracture Mechanics of Concrete and Concrete Structures. Von 2017-2021 fungierte er als Präsident der Central European Association for Computational Mechanics. Seit 2022 ist er Editor der führenden Zeitschrift Cement & Concrete Research. In den Jahren 2017 – 2022 gewann er zwei Best Teacher Awards und zwei Best Lecture Awards an der TU Wien.