AMAzE 2.0 – AutoMAtische Einreichung 2.0

In einer lebenswerten und nachhaltigen Stadt, die Ressourcen schonend gestaltet ist, gewinnt der Außenraum zunehmend an Bedeutung. Parkflächen, Alleen, einzelne Bäume und Fassaden- beziehungsweise Dachbegrünungen haben einen positiven Einfluss auf das Stadtklima und sind entscheidend für klimaneutrale Stadtviertel. Für die optimale Nutzung des Außenraums ist jedoch eine durchgängige und hochwertige Datenbasis unerlässlich. Sobald diese geschaffen ist, kann sie als Grundlage für Entscheidungen in der Stadtplanung dienen und zur Simulation zukünftiger Stadtentwicklungen verwendet werden. Bisher wird der Außenraum im Rahmen von Building Information Modeling (BIM) oft vernachlässigt. Das Potenzial eines digitalen Zwillings, der eine komplette Stadt – einschließlich ihres Außenraums – repräsentiert, ist jedoch beeindruckend und stellt die Motivation für dieses Projekt dar.

 

Hauptziel des Projekts stellt die optimale Nutzung des Außen-/Grünraumes dar. Um dieses Ziel erreichen zu können, benötigt es einerseits regelmäßige Aktualisierungen aus Überflug- und Satellitendaten zur Überprüfung und Qualitätssicherung und andererseits die kontinuierliche, digitale Erfassung des Außenraums. Mithilfe dieser kann eine Bewertung und Potentialerhebung von einzelnen Straßenzügen bis hin zu ganzen Stadtteilen erfolgen. Die Erhebung des Verbesserungspotentials hinsichtlich Lärmreduktion, Verringerung der Kühllast, Verbesserung des Stadtklimas, etc. bildet die Grundlage zur Erreichung einer klimaneutralen, lebenswerten Stadt.

 

Die wesentlichen Bestandteile des Projekts umfassen somit die Planung und Umsetzung beziehungsweise den Bau mit besonderem Augenmerk auf den Außen-/Grünraum sowie den Soll-Ist-Abgleich von digitalen Bauwerksmodellen als IFC-Datei (ISO 16739 – Industry Foundation Classes) mit Daten aus Geoinformationssystemen (GIS) und der anschließenden Aktualisierung der Datengrundlage. Das dazu notwendige Softwaredesign für die Schnittstelle zwischen openBIM und GIS wird entworfen und als Prototyp umgesetzt.

 

Der Gesamte Lebenszyklus lässt sich damit grob in die folgenden sechs Punkte einteilen:

  1. Datengrundlage: GIS
  2. Planung: openBIM
  3. Digitales Behördenverfahren
  4. Umsetzung/Bau openBIM
  5. Soll-/Ist-Abgleich
  6. Datengrundlage (aktualisiert): GIS

Projektpartner

Fraunhofer Austria Research GmbH (Projektleitung)

Vie Build GmbH

Landeshauptstadt Klagenfurt

A-NULL Development GmbH