Themenfelder für Abschlussarbeiten am IFOER
Das Forschungsfeld Örtliche Raumplanung umschließt räumliche Problemstellungen der Gemeinden, unabhängig von ihrer Struktur und Größe in zentralen, ländlichen oder alpinen Räumen. Die kommunale räumliche Entwicklungs- und Gestaltungsplanung sind integrierende und strategische Planungsleistungen mit vielfältigen fachlichen Querbezügen, die besonders im Dialog mit der Bevölkerung und anderen Gebietskörperschaften gelingen können.
Die Konzeption der Planungsprozesse als gesellschaftliche Lernprozesse – verbunden mit formellen wie informellen Verfahren – die problemgerechte Anwendung und vor allem die innovative Weiterentwicklung des Planungsinstrumentariums sind zentrale Herausforderungen. Stets stellen sich planungsmethodische Fragen: das konzeptionelle Gestalten, das raumplanerische Entwerfen und die Weiterentwicklung digitaler Methoden für die anschauliche Planungs- und Entscheidungsunterstützung sind dabei bedeutsam, ebenso deren planungstheoretische Fundierung.
Angesichts der dynamischen Entwicklungen unserer Zeit – beispielhaft der rasch fortschreitende Klimawandel verbunden mit Naturgefahren, die Sicherung der Energieversorgung, der demografische Wandel, Herausforderungen im Bildungs- und Gesundheitswesen sowie die räumlichen Dimensionen der Digitalisierung erfordern eine konsequente Transformation und Erneuerung der Raum- und Siedlungsstrukturen im Bestand. Die Innenentwicklung der Siedlungssysteme ist konsequent vor die nach wie vor anhaltende Außenentwicklung (samt Inanspruchnahme von Boden für bauliche Zwecke) zu setzen. Räumliche Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz bilden als Leitwerte eine gute Orientierung.
Nachfolgend werden aktuelle Themenfelder für Abschlussarbeiten am Forschungsbereich Örtliche Raumplanung beschrieben. Beispielhaft werden bereits durchgeführte Diplomarbeiten angeführt und mögliche Schwerpunktsetzungen benannt. Die Themenfelder nehmen vor allem auch Bezug zu aktuellen Forschungsprojekten und Dissertationen und zu den Lehrschwerpunkten im Wirkungsbereich des Forschungsbereichs Örtliche Raumplanung:
Kontakt: Werner Tschirk, Andreas Voigt
Städte und Gemeinde stehen vor der permanenten Herausforderung sich an aktuelle Anforderungen anzupassen und den Siedlungsraum nachhaltig zu entwickeln. Da eine Zersiedelung oder Entwicklung nach "außen" ganz klar wirtschaftliche und ökologische Nachteile hat, wird es künftig aus Sicht der Raumplanung vermehrt darum gehen, den Bestand zu transformieren und jene Potenziale zu nützen, die vielerorts im wahrsten Sinne des Wortes "brach" liegen.
Eine Entwicklung nach innen und die Aufwertung der Orts- und Stadtkerne sind sehr vielschichtige und komplexe Themen. Es sind Aufgaben, die nur disziplinübergreifend und gemeinsam gelöst werden können – im Schnittfeld zwischen verantwortungsvoller Politik, Verwaltung, Fachleuten aus Bereichen wie Architektur, Landschaftsplanung, Mobilität & Verkehr, Raumplanung usw. und den Menschen vor Ort.
Wie gelingt es, Leerstände und Baulücken zu aktivieren und die Ortsmitte zu attraktivieren? Wie können Reserven genützt werden und die Siedlungstätigkeit nach „außen“ begrenzt werden? Was zeichnet starke, lebendige Stadt- und Ortskerne aus? Welche Prozesse und Werkzeuge benötigt ein Wandel von der Außen- zur Innenentwicklung? Auf diese und ähnliche Fragen gilt es, Antworten zu finden.
Mögliche Schwerpunktsetzungen:
- Stärkung der Orts- und Stadtkerne
- Leerstandsaktivierung und Transformation im Bestand
- Nutzung von Baulandreserven, Siedlungsgrenzen
- Strategien zur Innenentwicklung
- Methoden und Prozesse der räumlichen Entwicklungsplanung
- Dorf- und Stadterneuerung
Bisherige Diplomarbeiten:
Bindreiter, 2018 (Ermittlung von Baulandpotentialen an Regionalbahnlinien am Beispiel des S-Bahn-Netzes in Oberösterreich.)
Burgstaller, 2019 (Innenentwicklung in der polyzentrischen Stadtregion Rheintal : Potentiale, Strategien und Maßnahmen der Innenentwicklung am Beispiel der Gemeinde Rankweil.)
Demuth, 2017 (Innenentwicklung für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung am Beispiel einer Wiener Umlandgemeinde.)
Jutz, 2015 (Siedlungsentwicklung nach innen : Entwurf einer Bauflächenpotentialanalyse zur Identifizierung von Verdichtungspotentialen am Beispiel der Gemeinde Feldkirch in Vorarlberg.)
Kletzer, 2012 (Strategien für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Siedlungsentwicklung gezeigt anhand von drei Beispielen aus der Praxis.)
Koch, 2019 ("Transitioning Downtown LA"– Innerstädtische Revitalisierungsstrategien zur Reurbanisierung von Downtown Los Angeles.)
Marte, 2017 (Innenentwicklung und Nachverdichtung im Vorarlberger Rheintal : eine Analyse von Beispielen und ein quartiersbezogener Nachverdichtungsentwurf als Beitrag zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung.)
Mochar, 2021 (Vom Konsumraum der Zwischenstadt zur Potenzialfläche der Zukunft – Die „Suburban-Development-Initiative“ als Kooperationsmodell zur erweiterten Flächennutzung der Einzelhandelsagglomeration „Graz West“.)
Pratscher, 2017 (Flächenrecycling von Industriebrachen : Darstellung möglicher Folgenutzungen als Beitrag einer nachhaltigen Raumentwicklung.)
Prieler, 2019 (Mobilisierung innerer Nutzungsreserven – Strategie für burgenländische Gemeinden.)
Rapp, 2018 (Kein verfügbares Bauland trotz Baulandreserven? Möglichkeiten einer nachhaltigen Innenentwicklung im Zusammenhang mit Baulandreserve am Beispiel der Gemeinde Gols.)
Schneider, 2022 (Gemeindeentwicklung unter Berücksichtigung von Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung – ein Spannungsfeld? Analyse und Handlungsempfehlungen am Beispiel der Marktgemeinde Sonntagberg in Niederösterreich.)
Schieder, 2017 (Erkundung von Potenzialen und Strategien der Innenentwicklung und Nachverdichtung am Beispiel der Stadt Krems.)
Wieneck, 2017 (Innenentwicklung vor Außenentwicklung? Die Implementierung der Flächensparziele der Nachhaltigkeitsstrategie in wachsenden Großstädten Nordrhein-Westfalens am Beispiel der Stadt Köln.)
Bisherige Dissertationen und weitere Quellen:
Grams, 2015 (Spielräume für Dichte. Problemorientierter Verfahrensansatz für Verdichtung als Element der Innenentwicklung dargestellt am Beispiel kleiner und mittlerer Gemeinden im Schweizer Mittelland, https://www.research-collection.ethz.ch/handle/20.500.11850/113115, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)
Tschirk, 2012 (Planung als Lernprozess. Stadtteil- und Quartiersentwicklung in Metropolregionen, https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/161040, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)
Schnepper, 2012 (Testentwurf - eine Methode zur Erkundung von Potenzialen der Innenentwicklung in Städten und Metropolregionen dargestellt an den Beispielen Wien und Zürich,
https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/9879, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster)
Bei Interesse am Themenfeld bitte bei Werner Tschirk und Andreas Voigt melden.
Kontakt: Emanuela Semlitsch
Lokale Bildungslandschaften sind als ein Konzept zur Vernetzung von verschiedenartigen Lernorten und Lernprozessen in Stadtteilen zu verstehen. Dabei werden Bildungsangebote und Bildungsnetzwerke als relevante lokale Standortfaktoren wahrgenommen, analysiert und gestaltet. Auf Basis einer kreativen wie kritischen Auseinandersetzung mit den vielfältigen Wissensräumen einer Stadt bietet dieser Themenschwerpunkt die Möglichkeit, unterschiedliche Formen und Orte des Lernens, gemeinsamen Handelns und Abbildens von Wissensbeständen zu erforschen und zu entwerfen. Ziel ist es, Potenziale und Qualitäten für zukünftige urbane Bildungsräume erkennen und reflektieren zu können.
Dabei sind unterschiedliche Schwerpunktsetzungen möglich und erwünscht. So sehen wir beispielsweise mit Blick auf den öffentlichen Raum Spiegel einer Gemeinschaft, welche sich in laufenden Transformations- und Aushandlungsprozessen befindet. Mit Blick auf den Alltag von Kindern und Jugendlichen mit seinen Handlungs- und Bewegungsmöglichkeiten wiederum stehen schulische und außerschulische Bezugs- und Begegnungsräume im Fokus. Lenken wir den Blick auf eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung können Bildungsinhalte Bedeutung erlangen, indem sie Bildungsprozesse für einen gesellschaftlichen Wandel zu nachhaltiger Entwicklung unterstützen. In diesen und weiteren Schwerpunktsetzungen steht immer die räumliche Perspektive auf Bildungs- und Lernprozesse im Vordergrund.
Mögliche Schwerpunktsetzungen:
- Lokale Bildungslandschaften als soziale Infrastruktur und Standortfaktor
- Der öffentliche Raum als Bildungsgelegenheit
- Spiel-, Lern- und Freiräume für Kinder und Jugendliche
- Technik- und Wissenschaftsvermittlung in Raumplanung und Architektur
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Performative Interventionen und Spiel als Methode
Bisherige Diplomarbeiten am IFOER:
Grassl Marie: Straßenraum als Ressource. Anforderungen an den Straßenraum in städtischen Wohngebieten
Koppensteiner Michaela: Stadträume für eine nachhaltige Entwicklung. Vom Gemeinschaftshof der Kleinen Stadt Farm lernen
Schmidt Irina: Straßenräume anders denken. Straßen als Orte des Aufenthaltes und Lernens
Krappweis Joana: STADTBILD(-UNG): Offene Lernformate für urbane Problemstellungen (in Fertigstellung)
Paul Menu: Kinderfreundliche Grätzl in Wien (in Bearbeitung)
Weitere Quellen:
- Literatur: Peer, Semlitsch: Lernen im Stadtteil
- Projekt: Cultural Collisions & Transformer
- Webseiten: Bildungslandschaften, ArbeitsraumBildung, Bildungsraum Stadt
Bei Interesse am Themenfeld bitte bei Emanuela Semlitsch melden.
Kontakt: Julia Forster, Stefan Bindreiter
Die Planung ökologischer und sozial nachhaltiger Lebensräume und die Transformation unserer gebauten Umwelt in eine gegen äußere Einflüsse resiliente und robuste System-landschaft erfordert das Testen und Abwägen unterschiedlichster Entwicklungsszenarien und Planungsvarianten.
Das Raumsimulationslabor – Simlab beschäftigt sich mit der Schaffung holistischer Systemsichten und den Wirkungszusammenhängen verschiedener Disziplinen. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse digitaler Daten, der Datenverortung und Schnittstellen-entwicklung, um räumliche Visualisierungen als Kommunikationsgrundlage in Planungs- und Entscheidungsprozessen bereitstellen zu können. Die im Simlab entwickelten Visualisierungsumgebungen erlauben die Darstellung interdisziplinärer Simulations-ergebnisse und ein frühzeitiges Testen von Entwicklungspfaden für Domänenexpert*innen, Stakeholder und Akteursgruppen in unterschiedlichsten Phasen von Planungsprozessen.
Mögliche Themenschwerpunkte:
- Visualisierung- und Kommunikationsplattformen als domänenübergreifende Planungswerkzeuge: Wie können Planungsinhalte (webbasiert, 3D, 2D, interaktiv, …) aufbereitet sein um Akteure aus verschiedenen Disziplinen und mit verschiedenen Interessensschwerpunkten zur Planungsunterstützung und als Entscheidungshilfe bereitgestellt zu werden?
- AI, ML und generative Algorithmen zur Planungs- und Entwurfsunterstützung: Künstliche Intelligenz, Machine Learning Algorithmen sowie generative Algorithmen bieten großes Potential für die Analyse, die Prognose und den Entwurf ressourcenschonender baulicher Entwicklungen. Dabei kann einerseits die Unterstützung im Bereich der Zeit- und Kosteneffizienz sowie im Bereich der Effizienz bei der Bearbeitung der Planungsinhalte (Big Data, Multi Variable Interaction, …) bearbeitet werden.
- Digitale Raumanalysen zur Planungs- und Entscheidungsunterstützung: Datenbasierte Analysen bilden die Grundlage für die Begegnung von Planungsherausforderungen. Die Analyseergebnisse erlauben die Erstellung von Raumübersichten und bilden so die Festlegung und detaillierte Erörterung von Schwerpunktsetzungen in Planungsverfahren. Die Analyseergebnisse stellen verbale und visuelle Argumentationsgrundlagen für die Kommunikation von Planungsbeteiligten. Für konkrete Planungsprobleme stehen unterschiedlichste Werkzeuge der digitalen Analyse zur Verfügung, Einsatz und Nutzen (zeitlicher, budgetärer, …) dieser Werkzeuge (Vergleich) können dabei ebenso Untersuchungsschwerpunkte sein.
Thematische Schwerpunktsetzungen:
- Energieraumplanung
- Transformation des Bestands
- Kreislaufwirtschaft
- Innenentwicklung
- Ressourcenschonung
Bisherige Diplomarbeiten am IFOER/simlab:
Koch, 2022 („Potenziale und Herausforderungen der Integration urbaner Produktion auf Basis von Industrie 4.0 am Beispiel der Stadt Wien“)
Reimann, 2022 („Das Mikroklima in der Wiener Planungspraxis – Eine Untersuchung anhand des Stadtentwicklungsprojekts Am langen Felde“)
Kästner, 2021 („AR und VR in der urbanen Planung“)
Rinnerthaler, 2020 („Weniger ist Mehr - Geplanter Minimalismus“)
Brugger, 2021 („Bausteine einer Utopie 2050 formuliert als Städtebau am Beispiel der Stadtgemeinde Eisenerz“)
Zimak, 2021 („Industriebrachen im österreichischen Alpenraum. Erarbeitung eines Modells zur Erfassung von industriellen Brachflächen im alpinen Raum“)
Stiftinger, 2020 („Implementierung der 3D-Visualisierung in die Bebauungsplanung. Anwendungsmöglichkeiten und Evaluation von Virtual Reality in der Bebauungsplanung anhand eines 3D-Modells des Bauprojektes Elferlifte in der Gemeinde Neustift im Stubaital“)
Cserpes, 2019 („Applicability of Social Media Analysis for Spatial Planning”)
Leimer, 2018 („Anwendung von Virtual Reality in der Planungspraxis“)
Bindreiter, 2018 („Ermittlung von Baulandpotentialen an Regionalbahnlinien am Beispiel des S-Bahn-Netzes in Oberösterreich“)
Bei Interesse am Themenfeld bitte bei Julia Forster und Stefan Bindreiter melden.
Kontakt: Emilia Bruck
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche stellt einen der zentralen Treiber von tiefgreifenden Veränderungsprozessen im gesellschaftlichen Zusammenleben so wie in der räumlichen Entwicklung des frühen 21. Jahrhunderts dar. Direkt und indirekt trägt die digitale Transformation, die vom Breitbandausbau über neue Arbeitsweisen bis hin zu automatisierten Systemen reicht, zu einem Wandel des sozialen Lebens ebenso wie von Nutzungsmustern, Infrastrukturerfordernissen und Flächenbedarfen bei. Doch Einsatz und Wirkung neuer Technologien prägen nicht nur das soziale Leben und den gebauten Raum, sondern werden zugleich durch die gesellschaftlichen, räumlichen und politisch-planerischen Rahmenbedingungen eines jeweiligen Kontextes geformt.
Aus Perspektive der Stadtentwicklungsplanung und örtlichen Raumplanung gilt es die gesellschaftlichen und baulich-physischen Ausprägungen digitaler Lebenswelten sichtbarzumachen indem sie qualifiziert und in ihren positiven und negativen Folgen bewertet werden. Auch ist zu untersuchen unter welchen Umständen der Einsatz digitaler Technologien zu einer nachhaltigeren Gestaltung von Lebensstilen, Siedlungs- und Quartiersstrukturen beitragen kann und inwiefern es hierzu einer Anpassung planerischer Instrumente, Prozesse und Akteurskonstellationen bedarf.
Arbeiten in diesem Themenfeld beruhen auf einer theoretischen Vertiefung, empirischen Analyse und ggfls. einem konzeptiven Planungsvorhaben, leisten jedenfalls einen kritischen Beitrag zu aktuellen Diskursen und zeigen Handlungsempfehlungen für die Stadt- und Raumplanung auf.
Mögliche Themenschwerpunkte:
- Räumliche Implikationen für die Freiraum- und Quartiersentwicklung: Inwieweit tragen technologische Trends zu einem Wandel von Nutzungsmustern, Flächenbedarfen und -konkurrenzen sowie neuen Infrastrukturanforderungen in Freiräumen und Quartieren bei? Wie manifestiert sich z.B. eine digitale Kultur des Teilens in Nachbarschaften – wen schließt sie ein oder aber auch aus?
- Wandel der Zentren und Standortentwicklung: Welche Folgen haben neue Arbeits- und Produktionsweisen, Logistik- und Handelskonzepte für die Zentren- und Standortentwicklung? Inwieweit tragen digitale und automatisierte Systeme zu einem Wandel der Funktion und räumlichen Organisation von Zentren und Sonderarealen (z.B. Gewerbegebieten, Bürostandorten, etc.) bei? Wie verändern sich Standortkategorien, Lagevorteile und Erreichbarkeiten und welche Folgen hat dies für das planerische Instrumentarium?
- Räumliche Ungleichheiten technologischer Innovationen: Inwieweit manifestiert sich die ungleiche Verfügbarkeit/Markteinführung technologischer Neuerungen in städtischen und ländlichen Räumen? Wie unterscheiden sich die Konsequenzen in den drei Ebenen einer digitalen Kluft? Wie lässt sich die Asymmetrie der Machtverhältnisse zwischen (IT-)Industrie, Politik und Zivilbevölkerung räumlich ablesen und welches Potential bergen Gegenbewegungen?
- Vergleich von Planungsansätzen und Planungskontexten: Worin unterscheiden sich lokale Planungs- und Strategieansätze, Zielvorstellungen und Vorhaben zur Gestaltung der digitalen Transformation in unterschiedlichen Städten und Gemeinden? In welchem Verhältnis stehen Strategieentwicklung und Umsetzbarkeit zum jeweiligen Planungssystem? Inwieweit besteht ein Wandlungsdruck, aber auch die Wandlungsfähigkeit in der Planung und Verwaltung?
Bisherige Diplomarbeiten am IFOER:
Bruck, E. (2023). Weighing the transformative potential of automated mobility: A study on patterns of change in planning practice. Dissertation, TU Wien [Betreuung: R. Scheuvens].
Weitere Arbeiten zum Themenfeld:
Demel, M. (2021). Wie lassen sich Smart City Entwicklungen bewerten und vergleichen? Diplomarbeit, TU Wien [Betreuung: R. Giffinger].
Bei Interesse am Themenfeld bitte bei Emilia Bruck melden.