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Zweiter Platz bei der Preisverleihung des Houska-Preises 2025

Für das Projekt "Intelligente Betriebsstrategien für Brennstoffzellenfahrzeuge" hat Assoc.-Prof. DI Dr. Christoph Hametner den zweiten Platz gewonnen.

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HP 2025 - 2. Platz HSF - TU Wien - Intelligente Betriebsstrategien für Brennstoffzellenfahrzeuge

Die Technische Universität Wien kann sich beim Houska Preis, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster 2025 über zwei Auszeichnungen freuen. In der Hochschulkategorie gingen zwei der drei Auszeichnungen an die TU Wien. Wir gratulieren den Projektleiter_innen und Teams zu dieser großartigen Leistung! 

Platz zwei ging an das Projekt „Intelligente Betriebsstrategien für Brennstoffzellenfahrzeuge“ unter der Leitung von Assoc.-Prof. DI Dr. Christoph Hametner (Institut für Mechanik und Mechatronik, Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften), Platz drei gewann „ELAN – Entwicklung von Laser-Architekturen für Next-gen-Anwendungen“, Projektleitung Univ.-Prof. Dr. Andrius Baltuška (Institut für Photonik, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik). Platz eins ging in diesem Jahr an die TU Graz, womit alle drei Auszeichnungen an TU Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Universitäten gingen.

Intelligente Betriebsstrategien für Brennstoffzellenfahrzeuge

Das Projekt „Intelligente Betriebsstrategien für Brennstoffzellenfahrzeuge“ („Innovative Control and Monitoring of Fuel Cell Electric Vehicles“) befasst sich mit der Entwicklung eines hochmodernen, modularen und prädiktiven Steuerungs- und Überwachungssystems für Brennstoffzellen-Hybridfahrzeuge. Angetrieben durch die zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen Antriebslösungen im Schwerlastverkehr, wird durch den Einsatz intelligenter Energie-Management-Systeme (EMS) der reale Betriebszustand der Brennstoffzellen und Batterien in Echtzeit überwacht. Mithilfe von präzisen Sensoren und vernetzten Fahrzeugtechnologien (V2V und V2I) werden aktuelle Fahrbedingungen, Verkehrs- und Wetterdaten erfasst und in prädiktive Steuerungsalgorithmen integriert. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht es, den Energiefluss optimal zu verteilen, den Wasserstoffverbrauch zu minimieren und gleichzeitig den Verschleiß der entscheidenden Komponenten zu reduzieren.

Aufbauend auf einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Mechanik und Mechatronik der TU Wien und der AVL List GmbH, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster wird im Projekt ein hierarchisch strukturiertes Steuerungssystem entwickelt. Während auf der unteren Ebene einzelne Komponenten wie die Brennstoffzellenregelung und das Batteriemanagement präzise kontrolliert werden, übernimmt das EMS auf höherer Ebene die Gesamtkoordination. Diese duale Struktur verbessert nicht nur die Betriebseffizienz, sondern sorgt auch für eine verlängerte Lebensdauer der Systeme durch frühzeitiges Erkennen von potenziellen Problemen. So leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität, indem es die technische Grundlage für effiziente, umweltfreundliche und zukunftssichere Antriebslösungen schafft.

ELAN – Entwicklung von Laser-Architekturen für Next-gen-Anwendungen

Das Projekt „ELAN“– Entwicklung von Laser-Architekturen für Next-gen-Anwendungen“ zielt auf die Entwicklung einer neuartigen Generation von Hochleistungs-Femtosekundenlasern ab, die sowohl in der industriellen Fertigung als auch in der Spitzenforschung neue Maßstäbe setzen. Durch den Einsatz eines innovativen Lasermaterials (Yb:CALGO) und einer eigens entwickelten Verstärkerarchitektur konnten extrem kurze, hochenergetische Lichtimpulse realisiert werden – mit bisher unerreichter Stabilität und Skalierbarkeit. Diese Technologie ist besonders wertvoll für präzise Anwendungen wie die Halbleiterbearbeitung, aber auch für grundlegende Experimente zur Licht-Materie-Wechselwirkung.

Das Ergebnis ist ein leistungsstarkes, kompaktes und vielseitig einsetzbares Lasersystem mit industrieller Relevanz und wissenschaftlichem Potenzial. Neben klassischen Anwendungen ermöglicht es unter anderem die Erzeugung von UV-Licht mittels dritter Harmonischer und die gezielte Impulssteuerung. Die Kommerzialisierung erfolgt durch das Spin-off Amplight KG, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, das mit internationalen Partner_innen zusammenarbeitet und auf die Produktion des ersten Prototyps zusteuert. Damit entsteht nicht nur Hochtechnologie „Made in Austria“, sondern auch eine solide Grundlage für neue Arbeitsplätze und eine strategisch wichtige Infrastruktur in einem Schlüsselbereich der Technologieentwicklung.

Houska-Preis

Der Houska-Preis, ins Leben gerufen von der B&C Privatstiftung, ist der höchstdotierte private Forschungspreis Österreichs und wurde 2025 zum 20. Mal verliehen. Mit einem Gesamtpreisgeld von 760.000 Euro würdigt die Stiftung herausragende Leistungen in der anwendungsorientierten Forschung. In der aktuellen Runde wurden insgesamt 52 Projekte eingereicht, von denen 15 für die Shortlist nominiert wurden.