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Am Unipark Salzburg wird wieder weitergebaut

Salzburg (APA) - Nach einem halben Jahr Verzögerung gehen beim Unipark im Salzburger Nonntal nun die Arbeiten wieder weiter. Dieser Tage wurde mit der Aufbringung einer wasserdurchlässigen Betonschicht begonnen, auf die ab Mitte November die Bodenplatte für das Universitätsgebäude gelegt wird. Bis März kommenden Jahres soll der Rohbau fertiggestellt werden, sagte Ernst Eichinger, Pressesprecher der Bundesimmobiliengesellschaft BIG, zur APA.

Der Spatenstich für das seit Jahren diskutierte Gebäude für Teile der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg erfolgte im Jänner dieses Jahres. Doch nach dem Aushub der Baugrube war auch schon wieder Schluss. Nach der Ausschreibung der Bauarbeiten wäre das mit 54 Mio. Euro budgetierte Projekt wesentlich teurer gekommen als ursprünglich angenommen. Die BIG stoppte die Arbeiten und schrieb erneut aus. Mitte September erfolgte der Zuschlag für den Rohbau an die Bietergemeinschaft Ebster Bau aus Henndorf und das Bauunternehmen Doll aus Seekirchen.

Einzugstermin im Herbst 2010

Nach der Trockenlegung der Baugrube kann nun dieser Tage endlich mit den eigentlichen Bauarbeiten gestartet werden. "Der Einzugstermin ist für Herbst 2010 geplant", erklärte Universitätsdirektorin Elisabeth Werner zur APA. In der Größe und Funktion des Hauses gebe es durch die Neuausschreibung keinerlei Abstriche. Um die Kosten zu senken, wurde auf die ursprünglich geplante Fachwerkslösung verzichtet und eine Betonkonstruktion gewählt. Dadurch werde weniger Stahl benötigt, sagte Werner. Der optische Eindruck des Baus werde ruhiger und die Raumaufteilung flexibler, sieht sie in der Änderung durchaus Vorteile.

In das quadratische, zweistöckige Gebäude mit 30.000 Quadratmeter Grundfläche werden unter anderem die Fachbereiche Anglistik, Romanistik, Germanistik, Kultursoziologie, Linguistik, Slawistik und Erziehungswissenschaften einziehen. Derzeit sind diese Fächer in Plattenbauten aus den Sechzigerjahren untergebracht, die nur für 20 Jahre als provisorische Unterkunft dienen sollten.

Der Unipark ist Teil der Neugestaltung des Stadtteils Nonntal: Das Kulturgelände wurde verlegt und neu gebaut, das Sportzentrum Mitte in den Süden des Areals transferiert. Das Herzstück des Stadtteilprojekts bildet der Unipark Nonntal, der auf dem ehemaligen Sportplatzgelände gebaut wird. Er soll von einer Grünzone, die sich in Richtung Zentrum zieht, umgeben werden. (Schluss) ang


Quelle: APA-JOURNAL Karriere vom 27.10.2008