"Die Fachkommission Informatik der TU Wien wendet sich auf dasSchärfste gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ, dennPolitiker/innen dieser Partei bedienen sich einer Rhetorik, diedarauf abzielt, Minderheiten systematisch auszugrenzen und sie zuSündenböcken für tatsächliche oder fiktive Missstände zu stempeln,wobei immer wieder rechtsextremistische Argumentationsmuster undnazistisch konnotierte Begriffe und Phrasen verwendet werden. Dadurchwerden Hass und Ressentiments mobilisiert.  

Weiters verwahren wir uns gegen die Versuche der Bundesregierung,mit Hilfe eines sogenannten "nationalen Schulterschlusses" die durchsolche Argumentationsmuster verkörperten politischen Strömungen zuverharmlosen und zu institutionalisieren. Die daraus resultierendennegativen Folgen für das geistige und politische Klima unseres Landessind verheerend. Als Wissenschaftler/innen und imWissenschaftsbereich Tätige verurteilen wir inbesonders Tendenzen,die die Verwendung stereotyper Feindbilder fördern, vereinfachteSchwarz-Weiss-Sichtweisen etablieren und damit differenzierte undkritische Denkweisen zurückdrängen.  

Da derartige Strömungen in einem modernen Europa keinen Platzhaben dürfen, fordern wir die Bundesregierung auf zurückzutreten undfordern gleichzeitig die ÖVP auf, ihre Zusammenarbeit mit der FPÖ aufallen Ebenen zu beenden.