Presseaussendungen

Der Traum von einem größeren Europa – Chancen und Herausforderungen

Vom 13.-17. Juli 2005 findet an der Technischen Universität (TU) Wien der heurige Kongress der Association of European Schools of Planning (AESOP) statt. RaumplanerInnen aus aller Welt diskutieren ihre Sicht zur EU-Erweiterung. Die Rolle Wiens in diesem Prozess wird Rudolf Schicker, Wiens Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr, beleuchten.

Wien (TU). - Der Traum von einem größeren Europa – wie aber kann er wirklich werden? Und vor allem so, dass alle Beteiligten zufrieden sind? Der Einigungsprozess in Europa hat 2004 mit der Aufnahme von 10 neuen Staaten in die EU eine neue Dimension bekommen. Die Erweiterung ist ein weiterer Schritt im „Friedensprojekt“, der Vereinigung Europas. Dieser Prozess verursacht nicht nur kulturelle, wirtschaftliche, rechtliche, soziale und demokratische Probleme, sondern bietet auch Perspektiven für die räumliche Entwicklung Europas. Besonderes Augenmerk legt die Stadt Wien dabei auf die Vernetzung der Donau-Metropolen untereinander. Eines von vielen aktuellen Themen, die beim jährlich stattfindenden Kongress der Association of European Schools of Planning (AESOP) - heuer vom 13.-17. Juli an der TU Wien - diskutiert werden.

Österreich kann bei dem Prozess der EU-Erweiterung eine starke Position einnehmen, wenn es möchte. Es kann sich noch stärker als Ansprechpartner für Entwicklungsfragen im zentraleuropäischen Raum präsentieren. Wiens Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr Rudolf Schicker, übrigens selbst gelernter Raumplaner und TU Wien-Absolvent, betont die wichtige Rolle der Stadt Wien in Zentraleuropa und darüber hinaus in der Balkanregion. „Die Stadt Wien engagiert sich seit dem Fall des Eisernen Vorhanges in diesem Teil Europas, verfügt über ein Netzwerk von Büros in den Metropolen und ist aktiv in Städte- und Regionenorganisationen tätig. So übernimmt Wien den Vorsitz in der ARGE-Donauländer im Herbst. Die Kooperation der Städte und der Erfahrungsaustausch in Planungsfragen in den Donaumetropolen ist mir persönlich ein großes Anliegen“, so Schicker. An die wissenschaftlichen Einrichtungen appelliert er, die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.

Wie schnell Europa aber den Erweiterungsprozess vollziehen wird können, dazu wird Erhard Busek, Soderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südost-Europa, als einer von drei Keynote-Speakern (neben Planungsstadtrat Rudolf Schicker und Andreas Faludi, Professor für räumliche Politiksysteme in Europa an der Nijmegen School of Management der Universität Nijmegen in den Niederlanden) Stellung beziehen.

Alles in allem ein spannendes Themenspektrum, das auch beim diesjährigen AESOP-Kongress (13.-17. Juli 2005, TU Wien) ausführlich von RaumplanerInnen aus aller Welt besprochen wird. AESOP2005 steht unter dem Generalthema "The Dream of a Greater Europe", organisiert wird der Kongress von der Fakultät für Architektur und Raumplanung der Technischen Universität Wien. Erwartet werden mehr als 500 TeilnehmerInnen aus Europa, Amerika und Asien. „Ein Kongress in dieser Größenordnung hat in Österreich noch nie statt gefunden“, meint Thomas Dillinger, Raumplaner der TU Wien und Mitorganisator der AESOP-Konferenz. Die Konferenzsprache ist übrigens durchgängig Englsich.

„Association of European Schools of Planning“ (AESOP) wurde 1987 gegründet und steht für ein Netzwerk von Universitäten bzw. Institutionen, die auf dem Gebiet der Architektur und Raumplanung Lehre und Forschung betreiben. Das aus ca. 120 Institutionen bestehende Netzwerk verfolgt als Hauptziel die Weiterentwicklung von Studienplänen und Forschung durch regelmäßigen Dialog, Austausch, Verbreitung von Forschungsergebnissen und „best practice“. Als zentrales Medium dient ein jährlicher Kongress, an dem Lehrende und Studierende Forschungsergebnisse präsentieren und diskutieren. Der Kongress unterstützt somit die nationalen Bemühungen den Bildungsstandort Österreich international zu positionieren.

Programm AESOP-Kongress 2005<link http: aesop2005.tuwien.ac.at blank tutextlinks>

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Mehr über die Association of European Schools of Planning (AESOP)<link http: www.aesop-planning.com blank tutextlinks>

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