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TU-Forscher bekommt START-Preis

Dr. Daniel Grumiller (Institut für Theoretische Physik) wurde mit seinem Projekt "Schwarze Löcher in AdS, im Universum und in analogen Systemen" in das START-Programm aufgenommen.

Daniel Grumiller

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Daniel Grumiller

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Graphische Darstellung von 3-dimensionaler AdS-Raumzeit (© M.C. Escher)

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Graphische Darstellung von 3-dimensionaler AdS-Raumzeit (© M.C. Escher)

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Wissenschaftsminister Johannes Hahn gab am Montag, 10.11.2008, im Rahmen einer Pressekonferenz die diesjährigen Wittgenstein- und START-PreisträgerInnen bekannt. Insgesamt werden in den kommenden fünf bzw. sechs Jahren den neun ForscherInnen rund 10,5 Mio. EUR für
ihre Arbeiten zur Verfügung stehen.

Acht Spitzen-NachwuchsforscherInnen wurde aus 46 Bewerbungen in das START-Programm aufgenommen. Diese Auszeichnung ist die höchstdotierte und anerkannteste Förderungen für NachwuchsforscherInnen, die aufgrund ihrer bisher geleisteten wissenschaftlichen Arbeit die Chance erhalten sollen, in den nächsten sechs Jahren finanziell weitgehend abgesichert, ihre Forschungsarbeiten zu planen und eine eigenen Arbeitsgruppe aufzubauen. Nach drei Jahren müssen sie sich einer Zwischenevaluierung stellen. Die START-Preise sind mit jeweils bis zu 1,2 Mio. EUR
dotiert.

Dr. Daniel Grumiller (Institut für Theoretische Physik) beschäftigt sich in seinem Projekt mit "Schwarzen Löcher in AdS, im Universum und in analogen Systemen". Nähere Informationen zum Projekt finden Sie <link fileadmin t tuwien fotos news kurzfassung_daniel_grumiller.pdf _blank pdf-link>hier. Details zur wissenschaftlichen Karriere von Daniel Grumiller finden Sie <link fileadmin t tuwien fotos news cv_daniel_grumiller.pdf _blank pdf-link>hier.

Neben Daniel Grumiller erhielten noch folgende WissenschafterInnen den START-Preis:

Markus Aspelmeyer ("Quantum-Opto-Mechanik", Institut für Quantenoptik und Quanteninformation, ÖAW Wien), Tom J. Battin („Architektur der Kohlenstoffflüsse in Bächen und Flüssen", Department für Frischwasserökologie, Universität Wien), Massimo Fornasier ("Approximation und Optimierung in höheren Dimensionen", Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM), ÖAW Linz), Alexander Kendl ("Turbulenz in magnetisierten Plasmen: Strukturbildung und Transport", Institut für Ionenphysik und angewandte Physik, Universität Innsbruck), Karel Riha ("Mechanismen zum Schutz der Chromosomenenden", Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie, ÖAW Wien), Kristin Tessmar-Raible "Einsichten in die molekularen Mechanismen lunarer Rhythmen", Max F. Perutz Laboratories, Universität Wien) und Christina Waldsich ("RNA-Faltung in der lebenden Zelle", Max F. Perutz Laboratories, Universität Wien)

Der diesjährige Wittgenstein-Preisträger ist der Physiker Markus Arndt.

Markus Arndt ist seit 2004 Professor für Quantennanophysik an der Universität Wien und nach Ferenc Krausz erst der zweite Wissenschafter, dem es gelungen ist, nach der Aufnahme in das START-Programm (2001) auch den begehrten Wittgenstein-Preis zugesprochen zu erhalten.

Die Auszeichnung soll helfen, ein Forschungsprogramm auf den Weg zu bringen, um  Quantenforschung auf einer neuen Komplexitätsebene zu heben. Ein Schwerpunkt dabei ist die "Materiewellenphysik vonNanomaterialien". Quanteninterferenzexperimente mit massiven
Molekülen und Clustern, die in Wien weltweit erstmals erfolgreich waren, sollen nun einen großen Schritt nach vorne gebracht werden. Mit der Quanteninterferenz supermassiver kalter Metallcluster soll der Frage nachgegangen werden, ob man Indizien dafür findet, dass die Quantenphysik bei großen Teilchenmassen modifiziert werden muss.
Komplementär dazu soll die Quanteninterferometrie mit organischen Molekülen einen neuen interdisziplinären Forschungszweig an der Grenze zwischen Physik, Chemie und Biologie initiieren. Experimente in den Wiener Labors haben gezeigt, dass man Quantenmethoden verwenden kann, um Eigenschaften isolierter organischer Moleküle auf eine neue Art und mit guter Genauigkeit zu vermessen. Ziel ist es, eine zunehmend präzisere Kontrolle über die Zustände dieser komplexen
Systeme zu erhalten und das neue Feld der "molekularen Quantenmetrologie" aufzubauen.

Der Wittgenstein-Preis ist Österreichs höchstdotierter und prestigeträchtigster Wissenschaftspreis, der im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung jährlich seit 1996
durch den FWF vergeben wird. Der/Die PreisträgerIn stehen für weitere wissenschaftliche Arbeit bis zu 1,5 Mio. EUR für die Dauer von fünf Jahren zur Verfügung.

Sowohl das START-Programm als auch der Wittgenstein-Preis sind für alle wissenschaftlichen Disziplinen offen. Die Gelder dürfen ausschließlich für Forschungsarbeiten in Österreich verwendet werden. Die Programme werden vom FWF im Auftrag des Wissenschaftsministeriums (BMWF) durchgeführt.