Von 10.–13. Juli 2024 fanden die European University Games, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in Debrecen/Miskolc (Ungarn) statt. 4.500 Athlet_innen in 17 Sportarten waren bei der siebenten Auflage des Wettbewerbs im Einsatz. Laura Kallinger vertrat die Sportart Judo für die Technische Universität Wien und erlangte dabei einen beachtlichen Erfolg: mit drei Siegen und nur einer Niederlage im Finale erreichte sie den 2. Platz. Damit ist Laura Kallinger Vize-Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 57 kg!

Der Erfolg der jungen Sportlerin (Jahrgang 2002) kommt nicht von ungefähr – er ist das Ergebnis langjährigen und intensiven Trainings, mit dem sie bereits vor 14 Jahren, als Volksschülerin, begann. Seit sie Spitzensportlerin ist, meistert sie ein beachtliches Trainingspensum: Zweimal täglich trainiert sie Judoeinheiten mit Übungskämpfen, Technik, Ausdauer- und Kraft. Dazu kommen noch viele Trainingslager, wie etwa letztes Jahr ein dreiwöchiger Aufenthalt in Japan, wo sie  wertvolle Erfahrungen sammeln konnte.

Spitzensport und Studium – geht das?

Kallinger hat unmittelbar nach der Matura ihr Architekturstudium an der TU Wien begonnen. An ihrem Fach schätzt sie den Facettenreichtum und die Abwechslung, wie sie erzählt: einerseits der Kreativität freien Lauf lassen zu können und andererseits Grundlagen und Methoden dahinter zu erforschen und verstehen.
Wer zweimal täglich für seinen Spitzensport trainiert, braucht nicht nur Disziplin, sondern auch ein gutes Zeitmanagement. Phasenweise sei sie selten in Wien (und dadurch wenig an der Uni), aber sie organisiert sich Mitschriften ihrer Kolleg_innen könne damit auch unterwegs gut lernen. „Judo und Studieren“, lautet die abschließende Frage an sie. Wie geht das zusammen? „Hervorragend“, sagt Kallinger, „Judo ist gut für den Körper und die Uni ist gut für den Geist.“ 

Wir gratulieren Laura Kallinger sehr herzlich zu ihrem Erfolg!