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Zündkerze mit Laserlicht

Projektassistent DI Johannes Tauer erhielt für seine Diplomarbeit zum Thema "Development of an Ignition Laser" den Scientific Award 2007 der BMW Group (2. Platz), einen der höchstdotierten Nachwuchspreise weltweit.

Johannes Tauer mit der Laserzündkerze

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Johannes Tauer mit der Laserzündkerze

Johannes Tauer mit der Laserzündkerze

Gruppenfoto der Preisträger (2.v.r. Prof. Ernst Wintner)

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Gruppenfoto der Preisträger (2.v.r. Prof. Ernst Winter)

Gruppenfoto der Preisträger (2.v.r. Prof. Ernst Wintner)

Seit über 100 Jahren werden Benzin- und Gas-Motoren mit elektrischen Zündkerzen betrieben. Bei modernen Motoren, die mit hoher Verdichtung und sehr mageren Kraftstoffgemischen arbeiten, stößt diese Technik jedoch an ihre Leistungsgrenzen. Seit Jahren suchen Motorenhersteller darum nach Alternativen. Eine Forschungsgruppe um Dipl.-Ing. Heinrich Kofler, Dipl.-Ing. Johannes Tauer und Prof. Dr. Ernst Wintner, vom Institut für Photonik der Technischen Universität Wien entwickelten ein neuartiges Zündsystem auf Basis eines gepulsten Lasers, welches die nötige Zündenergie sowie eine Reihe weiterer Vorteile liefert. Das Prinzip der Laserzündung besteht darin, den Strahl eines gepulsten Lasers mittels geeigneter Linsenoptik innerhalb eines brennbaren Gemisches stark zu fokussieren, und zwar an einem frei wählbaren Zündort. So entsteht dort ein Plasma, das heiß genug ist, um den Brennstoff zu entzünden und weit genug von kühlenden metallischen Oberflächen entfernt ist.

Im Rahmen dieser Forschungstätigkeit hat Johannes Tauer seine Diplomarbeit absolviert und im Herbst 2006 erfolgreich abgeschlossen. Für seine Beiträge zur Entwicklung einer Laserzündkerze wurde er Anfang Dezember 2007 mit dem Scientific Award 2007 der BMW Group ausgezeichnet.

 

Der Scientific Award der BMW Group fördert weltweit hervorragende Nachwuchswissenschaftler aller Fachrichtungen und wurde 1991 erstmals ausgelobt. Seitdem verleiht die BMW Group im zweijähigen Turnus Auszeichnungen für außergewöhnliche Abschlussarbeiten. Mit einem Preisgeld von insgesamt 70 000 Euro gehört der Award zu den höchst dotierten Nachwuchspreisen weltweit. Die Jury setzt sich aus renommierten Wissenschaftlern verschiedener Fachbereiche zusammen. Der Preis versteht sich nicht nur als einmalig verliehene Auszeichnung, sondern bietet jungen Akademikern und ihren Professoren ein Netzwerk, um sich untereinander und mit Vertretern aus Wissenschaft wie Wirtschaft regelmäßig auszutauschen.