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Österreichisches Klimaforschungsnetzwerk CCCA speichert Daten zentral und stellt sie der Forschungscommunity frei zur Verfügung

Seit 1. Dezember 2016 ist das CCCA Datenzentrum online. Damit stehen in Zukunft den österreichischen Wissenschaftler_innen alle für die Klimaforschung relevanten Daten an zentraler Stelle zur Verfügung. Die TU Wien ist Mitglied dieses Netzwerkes.

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Neben klassischen naturwissenschaftlichen Daten sollen sukzessive auch sozialwissenschaftliche Informationen, wie z.B. Interviews und Befragungen, in das <link http: data.ccca.ac.at _blank>CCCA Datenzentrum eingepflegt werden. Damit wird ein zentrales und interoperables Daten-Repositorium im Dienste der Klimawissenschaft für Österreich und den größeren Alpenraum geschaffen. 

Das CCCA Datenzentrum als Einrichtung des CCCA ist als Organisationseinheit an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) beheimatet. Für die komplexe Dateninfrastruktur, die Anbindung an den High Performance Computer des Vienna Scientific Cluster und die notwendigen Speicher- und Rechenkapazitäten wurden in gemeinsamer Anstrengung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), der ZAMG und der Technischen Universität Wien mehr als 1,2 Mio. Euro investiert und als Eigenleistungen bereitgestellt. Ein großer Teil der Finanzierung erfolgt über Hochschulraum-Strukturmittel.

Zur Eröffnung des Datenportals stehen derzeit 370 Datensätze, zum Beispiel die aktuellsten, hochaufgelösten, österreichischen Klimaszenarien (ÖKS15), als Ergebnis von Forschungsprojekten bereit. Momentan wurden diese mehrheitlich vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Universität Graz und der ZAMG zur Verfügung gestellt. Weitere Institutionen sowohl aus dem Forschungs- als auch aus dem nicht wissenschaftlichen Bereich werden derzeit aktiv darin bestärkt ihre Daten im CCCA Datenzentrum zu veröffentlichen. Eine herausragende Rolle nimmt hier der Klima- und Energiefonds ein, dessen Förderstrategie zum Austrian Climate Research Programme (ACRP) die Ausprägungen und Auswirkungen des Klimawandels in Österreich als einen Forschungsschwerpunkt finanziert.

Für alle ACRP-Projekte besteht die Möglichkeit die Forschungsergebnisse im CCCA Datenzentrum bereitzustellen, eine solch umfassende Kooperation zwischen dem CCCA und Fördergebern bietet großes Potenzial, um Daten und Ergebnisse sichtbar und allgemein weiterverwendbar zu machen. Mit dem CCCA Datenportal ist auch eine Visualisierung von Dateninhalten möglich, das Erzeugen von einfachen Diagrammen und Gallery-Ansichten der Daten werden angeboten – Services, die von den Wissenschaftler_innen stark nachgefragt wurden und werden. Die Entwicklung und Bereitstellung von Funktionalitäten wird auch mit der Veröffentlichung des Datenportals bei Weitem nicht abgeschlossen sein. Um das Portal nachhaltig auf dem neuesten Stand halten zu können, müssen die Entwicklungen nach dem Stand der Technik, das Spektrum an Funktionalitäten erweitert und adaptiert werden. Als nächste Meilensteine werden webbasierte Möglichkeiten zur Prozessierung von Klimadaten entwickelt, auch die Nachfragen betreffend Langzeitspeicherung von digitalen Forschungsdaten wurden aufgenommen, für die das CCCA Datenzentrum Softwarelösungen bereitstellen möchte.

Schlussendlich soll die Möglichkeit, Daten im CCCA Datenzentrum speichern und archivieren zu können, auch die Position der österreichischen Community am internationalen Forschungsmarkt stärken und verbessern. Dies soll einen leichteren Zugang zu Forschungsmitteln ermöglichen.

Webtipp: <link http: data.ccca.ac.at>

data.ccca.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster



Nähere Informationen
Gudrun Weinwurm
TU Wien, Forschungszentrum "Energie und Umwelt"
<link>gudrun.weinwurm@tuwien.ac.at 
T: +43-1-58801406600

Chris Schubert
Leiter des CCCA Datenzentrums
<link>datenzentrum@ccca.ac.at 
T: +431-36026-2519