TU Wien an zwei neuen COMET-Zentren beteiligt

Blockchain-Technologien und Chemische Verfahrenstechnik: Zwei neue Kompetenzzentren mit Beteiligung der TU Wien sollen Forschung und Industrie einander näher bringen.

In neuen Forschungszentren sollen nun wichtige Fragen beantwortet werden, die für Österreichs Industrie eine große Bedeutung haben.  Die FFG (österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) richtet im Rahmen ihres COMET-Programms Kompetenzzentren ein, in denen Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Forschung auf hohem Niveau betreiben. Insgesamt drei neue COMET-Zentren wurden nun genehmigt, bei zwei von ihnen wird die TU Wien eine wichtige Rolle spielen: Das „Austrian Blockchain Center“ soll interdisziplinär Kompetenzen zu verschiedenen Blockchain-Technologien bündeln. „CHASE“ soll Fortschritte in der chemischen Verfahrenstechnik ermöglichen.

Blockchain-Technologie
In die Medien gekommen ist Blockchain-Technologie hauptsächlich im Zusammenhang mit Krypto-Währungen wie Bitcoin. Doch die Gedanken dahinter sind auch auf andere Bereiche anwendbar. Im Austrian Blockchain Center werden nun fünf verschiedene Bereiche für die Blockchain-Forschung definiert – von Data Science bis zu rechtlichen und politischen Implikationen. Einer dieser Bereiche ist „Cryptography, Technology, and Security“, er wird von SBA Research geleitet, einem Kompetenzzentrum für Informationstechnologie, an dem die TU Wien maßgeblich beteiligt ist. Drei Professoren der TU Wien – Prof. Eva Kühn, Prof. Matteo Maffei und Prof. Stefan Schulte – werden mit ihren Teams wichtige Fragen rund um Sicherheit und Kryptographie bei Blockchain-Systemen untersuchen.

Mehr Nachhaltigkeit in der chemischen Industrie
Das COMET-Zentrum „CHASE“ (Chemical Systems Engineering) widmet sich der Forschung an systemtechnischen Lösungen für eine umweltfreundlichere Industrie. Die Forschungsthemen in diesem Bereich sind vielfältig, sie reichen von der effizienteren Nutzung von Kunststoffabfallströmen bis zur Entwicklung neuer Sensoren, um chemische Produktionsanlagen besser steuern zu können. Geleitet wird das Zentrum von der JKU Linz, an der TU Wien steuern Prof. Bernhard Lendl, Prof. Michael Harasek und Prof. Christoph Herwig ihre Expertise zum Projekt bei.