Die größte Bibliothek für Technik und Naturwissenschaften in Österreich bezog 1987 ihr neues Gebäude am Karlsplatz. Die ersten Planungen starteten zehn Jahre früher, die Bauzeit betrug drei Jahre. In den sechs öffentlich zugänglichen Gebäudegeschossen befinden sich zahlreiche Medien als sogenannte Freihandbestände und unterschiedliche Lernbereiche. Unter dem Straßenniveau befinden sich die Magazine in drei Untergeschossen sowie ein Labor für hohe Magnetfelder. An der Fassade sticht vor allem die 18 Meter hohe Eule ins Auge, die vom Bildhauer Bruno Weber entworfen und 1986 vor Ort gegossen wurde.

Wie die Besucher_innen unserer Führungen erfahren konnten, war die Presse rund um die Eule äußerst negativ. Nicht nur um den Vergabeprozess, sondern auch über das Aussehen der Eule wurde heftig debattiert. Ausschnitte dazu aus den damaligen Zeitungsberichten:

DIE PRESSE (1985): Die Eule am Karlsplatz (PDF), öffnet eine Datei in einem neuen Fenster

DIE PRESSE (1986): Wieviel Kitsch verträgt das Stadtbild? (PDF), öffnet eine Datei in einem neuen Fenster

KURIER (1986): Umstrittene Eule wird bunter Vogel (PDF), öffnet eine Datei in einem neuen Fenster

DIE PRESSE (1986): Aufruf zum Abbruch (PDF) , öffnet eine Datei in einem neuen Fenster

In den letzten Jahren wurden im Innenraum der Bibliothek Anpassungen vorgenommen, die dazu beitragen, die Bibliothek als offenen Raum zu positionieren und ihre Rolle für die Gesellschaft wahrnehmbar zu machen. Ein Highlight der Führungen war "Davis" (Data Visualisation Space), das mit einer interaktiven 2D-Wall und einer 3D-Wall ausgestattet ist und seit Mai 2023 erlaubt, gemeinsam virtuelle Welten zu erleben. Im Zuge von OPEN HOUSE WIEN war der neue Data Visualisation Space erstmals für die breite Öffentlichkeit zugänglich.

Weitere Highlights waren die Führungen durch das Magazin und der Besuch der sonst nicht zugänglichen Dachterrasse.

Wir danken den zahlreichen Besucher_innen für den spannenden Tag und den Austausch! Ebenso großen Dank an die engagierten Mitarbeiter_innen, die es für uns möglich gemacht haben an OPEN HOUSE teilzunehmen.