CO-VERSATILE: Plattform 'Digital Technopole' unterstützt KMU in der Krise

Im April 2022 startete 'Digital Technopole', um den Weg für eine bessere Zusammenarbeit und gemeinsame Nutzung von Ressourcen in ganz Europa zu ebnen.

Grafik Digital Technopole

Die Reaktion auf die COVID-19-Pandemie hat Schwächen bei der Informationsverbreitung offenbart. So hätte ein breiterer Zugang zu adaptiven Fertigungsmethoden und Lösungen für die Lieferkette eine schnellere Produktion der dringend benötigten medizinischen Hilfsmittel und Geräte ermöglichen können. 'Digital Technopole' wurde als direkte Antwort auf diese Herausforderungen geschaffen, um den Austausch von Wissen und die Erbringung von Dienstleistungen zu erleichtern, und hat das Potenzial, eine schnellere Herstellung und Umnutzung von Produktionslinien zu ermöglichen. Das verbessert die Einsatzbereitschaft in Krisensituationen.

Die Plattform 'Digital Technopole' bietet einen einfachen, zentralen Zugang zu einer Reihe von Dienstleistungen, Technologien und Fachwissen von europäischen Hersteller:innen, Logistikunternehmen, Beratungsfirmen und Universitäten. Es handelt sich um eine zentrale Anlaufstelle, über die Organisationen Wissen und Erfahrungen austauschen und zielgerichtete, anpassbare Dienstleistungen nutzen können, die den schnellen Hochlauf der Produktion medizinischer Hilfsmittel in Zeiten dringenden Bedarfs unterstützen. Ziel dieser Plattform ist es, die Produktionskapazitäten zu verbessern und die Lieferketten in Krisenzeiten zu optimieren, indem der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Branche gefördert werden.

Die Macht der Cloud

Von Wirtschaftsführern über Lehrer bis hin zu Regierungsmitarbeitern - während der globalen Gesundheitskrise waren mehr Menschen als je zuvor auf den Fernzugriff auf Ressourcen angewiesen. Eine noch nie dagewesene Anzahl von Menschen, die von zu Hause aus arbeiteten, unterstrich die Notwendigkeit eines zuverlässigen webbasierten Zugriffs auf Daten und Dienste. Diese allgemeine Verschiebung der Nachfrage nach Fernzugriff wird in allen Sektoren ein Erbe der Pandemie bleiben.

In der verarbeitenden Industrie können Cloud-basierte Dienste zahlreiche Vorteile bieten, insbesondere für KMU, die möglicherweise nicht über die internen Ressourcen oder das Fachwissen verfügen, um eigene Lösungen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund ist 'Digital Technopole gut gerüstet, um flexibel auf die Bedürfnisse einer sich wandelnden Fertigungslandschaft zu reagieren. Je mehr Partner sich der wachsenden Plattform anschließen und ihr individuelles Fachwissen einbringen, desto reichhaltiger wird der Ressourcenpool, und das Potenzial des 'Digital Technopole' steigt.

Während der Schwerpunkt nach wie vor auf der medizinischen Grundversorgung liegt, entwickelt sich diese zentrale Anlaufstelle nun weiter und umfasst auch Dienstleistungen, die nicht ausschließlich mit dem Gesundheitssektor in Verbindung stehen. Dazu gehören Lieferkettenlösungen für Notfälle im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Bedrohungen, Klimakrisen oder anderen akuten Situationen.

Ein zukunftssicherer Ansatz

CO-VERSATILE endet zwar im Oktober 2022, das Projekt hinterlässt jedoch eine gut vernetzte Gruppe von Experten, die Ratschläge und Methoden für die Erbringung von Leistungen in akuten Fällen austauschen können. Der Projektpartner innomine wird die zentrale Anlaufstelle weiterhin verwalten und betreiben, während sie weiterwächst und sich entwickelt.

Das Projekt CO-VERSATILE wird von Horizon 2020, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, mit über fünf Millionen Euro gefördert und ist Teil der von der Kommission zugesagten 1,4 Milliarden Euro für die globale Reaktion auf das Coronavirus. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der schnellen Reaktion und der Wiederverwendung von lebenswichtigen medizinischen Produkten und Geräten.

Zu dem 21-köpfigen Konsortium gehören das Institut für Informatik und Steuerung (SZTAKI), das Eötvös Loránd Research Network (ELKH) als Hauptkoordinator, die clesgo GmbH, Deep Blue, DEMCON, EIT Manufacturing Central, Engineering, Fraunhofer-Institute (Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung und Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik), HSSMI, IE University, innomine Digital Innovation Hub Nonprofit Ltd, Instituto Tecnológico de Aragón, Leibniz Universität Hannover, Manufacturing Technology Centre, ML ENGRAVING SRL, OR.P.STAMPI SRL, SKM Aeronautics Ltd, STAM S.r.l., TU Wien, TecnoStatic, Fachhochschule Südschweiz und University of Westminster LBG.

Kontakt

Lakshmy Arvind, CO-VERSATILE-Kommunikationsmanager

E-Mail: lakshmy.arvind@eitmanufacturing.eu

Telefon: +49 15140765810

 

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