Die additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck, hat in den letzten Jahren eine Revolution in der Herstellung von patientenspezifischen Implantaten, Prothesen und sogar Medikamenten ausgelöst. Dabei ermöglicht diese Technologie die präzise und individuelle Produktion komplexer Strukturen, die herkömmliche Methoden nicht leisten können.

Der Vortrag wird von Sarah Nistler gehalten, zusammen mit der TU-Forschungsgruppe „3D-Druck und Additive Fertigungstechnologien“ arbeitet sie intensiv an der Weiterentwicklung der Photopolymerisation – einem Verfahren, bei dem flüssige Photopolymere schichtweise durch Licht ausgehärtet werden. Dank dieser und anderer Fortschritte ist die additive Fertigung längst in der medizinischen Praxis angekommen, etwa bei Zahnprothesen, Implantaten und Zahnschienen aus verschiedensten biokompatiblen Materialien.

Neben den enormen Potenzialen, die die personalisierte Medizin durch 3D-Druck bietet, wird der Vortrag auch auf die Herausforderungen eingehen, denen sich die Technologie im medizinischen Alltag stellen muss. Besonders die strengen regulatorischen Anforderungen, die für die Zulassung neuer medizinischer Produkte notwendig sind, stellen eine Hürde für schnelle Innovationen dar. Doch trotz dieser Hindernisse gilt der 3D-Druck als wegweisende Zukunftstechnologie in der Medizintechnik.

Sarah Nistler wird auch anschauliche Beispiele mitbringen, um den Teilnehmer_innen praxisnahe Einblicke zu ermöglichen.

Datum: 24. Oktober 2024 um 19 Uhr
Ort: TU Wien Bibliothek, Data Visualisation Space (EG)

Mehr Informationen zum Event: https://www.tuwien.at/bibliothek/veranstaltungen/detail/news/oesterreich-liest-treffpunkt-bibliothek-4, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Mehr zur Person: https://www.tuwien.at/tu-wien/aktuelles/news/woman-in-science-sarah-nistler-medizintechnikerin , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Freier Eintritt, Ausklang mit Wein & Snacks