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11.02.: International Day of Women and Girls in Science

Der International Day of Women and Girls in Science stellt die bedeutende Rolle von Frauen in der Forschung ins Rampenlicht. Trotz intensiver Bemühungen bleibt im MINT-Bereich aber noch viel zu tun. Am 27.02. bietet ein Theaterabend an der TUW eine künstlerische Auseinandersetzung zum Thema.

Bild mit in Blau gehaltenem Hintergrund mit zwei gezeichneten Frauen in einem Labor. Darüber steht "INTERNATIONAL DAY OF WOMEN & GIRLS IN SCIENCE"

© Freepik

Der 11. Februar wird weltweit als International Day of Women and Girls in Science begangen, um auf die Bedeutung von Gleichstellung und Vielfalt in der Forschung aufmerksam zu machen. Besonders im MINT-Bereich gibt es noch großen Handlungsbedarf. Frauen sind in den Spitzenbereichen unterrepräsentiert, haben kürzere und schlechter bezahlte Karrieren als ihre männlichen Kollegen, und ihre wissenschaftlichen Arbeiten finden seltener Eingang in hochrangige Fachzeitschriften (siehe: hier, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster).

Obwohl sich die TU Wien seit Jahren für eine Erhöhung des Frauenanteils in den technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen einsetzt, bleibt noch viel zu tun. In fast allen Studiengängen und Forschungsbereichen – mit Ausnahme von Architektur und Raumplanung – ist der Frauenanteil unter den Studierenden deutlich geringer als der der Männer. Besonders auf höheren Qualifikationsstufen sinkt der Frauenanteil weiter. Dennoch zeigen die Bemühungen erste Erfolge: Der Frauenanteil unter den Studierenden und Mitarbeitenden der TU Wien wächst, wenn auch nur langsam. Zu dem Anteil an nicht-binären Angehörigen der TU Wien liegen noch keine Zahlen vor, weshalb die Darstellung noch binär erfolgen muss.

Mehr Frauen, weniger Prestige?

Die neueste Studierenden-Sozialerhebung zeigt, dass der Anstieg des Frauenanteils in MINT-Fächern nicht nur durch eine steigende Zahl von Studentinnen bedingt ist. Vielmehr geht die Zahl der männlichen Studierenden in den Studienbereichen zurück, in denen der Frauenanteil wächst. Ein möglicher Grund dafür ist, dass die „Feminisierung“ bestimmter Berufs- und Studienfelder zu einer gesellschaftlichen Abwertung führen kann, wodurch Männer das Interesse an diesen Fächern verlieren.

27.02. Theaterabend an der TUW feiert MINT-Pionierinnen

: Um die herausragende Arbeit von Frauen in den traditionell männlich dominierten technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen zu würdigen, präsentiert die Abteilung Genderkompetenz der TU Wien am 27. Februar das Theaterstück „Curie_Meitner_Lamarr_UNTEILBAR“ – eine Koproduktion von portraittheater und Theater Drachengasse, gespielt von Anita Zieher und inszeniert von Regisseurin Sandra Schüddekopf. Das Stück entführt das Publikum in die faszinierenden Leben und wissenschaftlichen Leistungen von Maria Skłodowska-Curie, der zweifachen Nobelpreisträgerin und Pionierin der Radioaktivität, Lise Meitner, der Wiener Atomphysikerin, und Hedy Lamarr, der aus Wien stammenden Schauspielerin und Entwicklerin des Frequenzsprungverfahrens.

Das Stück beleuchtet nicht nur die bahnbrechenden wissenschaftlichen Errungenschaften dieser drei Forscherinnen, sondern auch die strukturellen Ungleichheiten, mit denen Frauen damals wie heute im Wissenschaftsbetrieb konfrontiert sind.

Eindrucksvoll verweben sich die Schicksale dieser drei außergewöhnlichen Frauen, die trotz aller Widrigkeiten die Welt der Wissenschaft maßgeblich prägten.
Die Regie legte auf Authentizität wert, weshalb das Theaterstück auf historischen Quellen wie Briefen, Aufsätzen und Ton- sowie Videomaterial zu den porträtierten Frauen und fachlicher Beratung zu den wissenschaftlichen Details beruht.

Wann?
27. Februar, 17:30 Uhr

Wo?
Hörsaal 17 Friedrich Hartmann,, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Karlsplatz 13, 1040 Wien

Dauer:
Zwei Stunden ohne Pause

Eintritt:
Frei, keine Anmeldung erforderlich (Platzvergabe nach dem Prinzip „first come, first served“)

Links:

Quellen zum UN Women and Girls in Science Day