Das Forschungsprojekt RDVK-Vibrocontrol wurde im Rahmen des Forschungsförderungsprogrammes Bridge 1 der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft von den Projektpartnern TU Wien, Institut für Geotechnik, Universität Innsbruck, Institut für Grundlagen der Technischen Wissenschaften, Keller Grundbau Österreich Ges.mbH und VCE Vienna Consulting Engineers ZT GmbH, abgewickelt. 

Die Rütteldruckverdichtung wird seit Anfang der 1930er Jahre erfolgreich für die tiefreichende Verdichtung grobkörniger Böden angewendet. Die wesentlichen Vorteile der Rütteldruckverdichtung bestehen neben der Vorwegnahme von Setzungen durch Verdichtung des Bodens in der Homogenisierung des Untergrundes. 

Im Zuge des Forschungsprojektes wurde die dynamische Wechselwirkung zwischen dem Tiefenrüttler und dem zu verdichtenden Boden experimentell und theoretisch untersucht. Die messtechnische Erfassung des Bewegungsverhaltens des Tiefenrüttlers, diverser Verfahrensparameter sowie des Wellenfeldes an der Geländeoberfläche erfolgten in großmaßstäblichen experimentellen Untersuchungen auf einem Versuchsfeld.

Aufbauend auf den Erkenntnissen der Messdatenauswertung wurde ein analytisches Modell entwickelt. Dieses lässt eine grundlegende Untersuchung des Zusammenhanges zwischen der aktuellen Steifigkeit des Bodens und dem Bewegungsverhalten des Tiefenrüttlers und in weiterer Folge eine Abgrenzung wesentlicher bodenphysikalischer Prozesse im zu verdichtenden Boden zu. 

Die Quantifizierung des Verdichtungserfolges erfolgt in Form eines unmittelbar aus den messtechnisch erfassten Daten ableitbaren Indikators. Diese lässt eine tiefenabhängige Verdichtungskontrolle entlang der Verdichtungsstrecke zu und erteilt Information über die Homogenität des erzeugten Bodenkörpers im Versuchsboden, wodurch eine raumfüllende Kontrolle der Verdichtungsarbeiten gewährleistet werden kann.  

Dissertation von Herrn DI Dr. Péter Nagy im reposiTUm, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.