Prof. Ferdinand Porschepreis
Stuttgart. Ferdinand Porsches Geburtstag liegt mehr als 135 Jahre zurück.
Am 3. September 1875 wurde der vielseitige Konstrukteur in Maffersdorf (heute Vratislavice / Tschechien) bei Reichenberg (heute: Liberec) in Nordböhmen geboren.
1931 gründete er in Stuttgart ein Konstruktionsbüro, dessen grosse, technische Bandbreite ein wenig vergleichbar ist mit dem, was die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Stuttgart, auch heute vielen Auftraggebern bietet. Weltweit bekannt wurden viele der Konstuktionen Ferdinand Porsches. Dazu gehörten das Lohner-Porsche-Elektromobil, der Mercedes SSK, der Auto-Union-Rennwagen oder der Volkswagen Käfer. Ferdinand Porsche trat im Alter von 18 Jahren in die Elektrofirma Bela Egger & Co. in Wien ein. Sein reichliches Talent und technisches Verständnis führten ihn in wenigen Jahren vom Arbeiter zum Leiter des Prüfraumes. Wegweisende Konstruktionen prägen Porsches Berufsweg. So konstruierte er 1897 den Radnabenmotor und 1898 wechselte er zur k. und k. Hofwagenfabrik Jacob Lohner & Co. in Wien. Kennern der Automobilgeschichte ist das Lohner-Porsche-Elektromobil ein Begriff, das 1900 auf der Pariser Weltausstellung grosses Aufsehen erregte. Schon damals wurde deutlich, wie sehr Porsche auf die Ästhetik der Konstruktion achtete. Auch die äussere Form musste harmonieren, die reine Technik auch im Detail entsprechend wirken. Kurze Zeit nach seinem 75. Geburtstag starb Ferdinand Posche am 30. Januar 1951 in Stuttgart.
Der mit 50.000 EUR dotierte Porsche-Preis der Technischen Universität Wien, wird im Abstand von 2 Jahren an die Ingenieure, die sich durch besonders herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugentwicklung ausgezeichnet haben, verliehen. Gestiftet wurde der Preis 1976 von Frau Kommerzialrat Louise Piech-Porsche.