Bibliometrische Services der Bibliothek weiter ausgebaut
Mit dem Ausbau des bibliometrischen Services unterstützt die Bibliothek sowohl Fakultäten, Institute als auch einzelne Wissenschaftler_innen. Die Fachgruppe Szientometrie und Datenvisualisierung erstellt Berichte zur Forschungs- und Publikationstätigkeit von Bewerber_innen im Rahmen von Berufungsverfahren, Instituten stellt sie szientometrische Analysen für die Etablierung internationaler Kooperationen und strategischer Partnerschaften zur Verfügung. Einzelne Wissenschaftler_innen profitieren von Schulungen und Beratungen zu Publikationsstrategien (z. B. Publikationsmedien, Erhöhung der Sichtbarkeit, Autor_innenprofile). Das Monitoring von Metadaten in Recherchedatenbanken und allfällige Korrekturen verhelfen der TU Wien zu besseren Rankingergebnissen. Für den Ausbau der Datenvisualisierungen wird ab Juli 2021 ein Data Visualisation Engineer angestellt.
Content- und prozessbasierte Kollaboration
TU coLAB unterstützt primär einen „content-zentrierten“ Kollaborationsansatz. Nach einem Jahr Betrieb zeigt sich auch der Bedarf, Zusammenarbeit entlang von Prozessen („Workflows“) zu unterstützen. Daher wurde das Schwesterprodukt von Confluence, Atlassian Jira, installiert und steht als Ergänzung von coLAB für Aufgaben- und Projektmanagement zur Verfügung. Aktuell wird Jira bereits für mehrere Digitalisierungsprojekte (ADLS, JaaS) als Tool für Software-Projektmanagement eingesetzt. Innerhalb der TU.it erfolgt gerade ein „Proof of Concept“ (PoC) für Jira als Tool zur Projektsteuerung und für das Projektportfoliomanagement.
Digitalisierung Ausschreibungsprozess wissenschaftliches Personal
Nach der erfolgreichen digitalen Transformation des Prozesses der Stellenausschreibung für das allgemeine Personal der TU Wien wurde nun auch für das wissenschaftliche Personal auf den digitalen Prozess umgestellt. Nach einer Übergangsfrist werden ab 01.05.2021 folgende Arten von Anstellungsverhältnissen im Globalbudget (Stammpersonal & Sonderfinanzierungen) digital abgewickelt:
- Assistent_in Prä-Doc,
- Assistent_in Post-Doc,
- Senior Scientist,
- Senior Lecturer,
- Laufbahnstellen,
- Studentische Mitarbeiter_innen in Forschung und Verwaltung,
- Lehrlinge (hier wurde im Zuge des wissenschaftlichen Personals nun auch der digitale Ausschreibungsworkflow für Lehrlinge ermöglicht)
Der Prozess sieht dann wie folgt aus: Der Freigabe-Prozess wird in Insight via Planpersonalnummer von den Dekanaten bzw. Vizerektoraten angestoßen. Alle notwendigen Freigaben (Leiter_innen, AKG, Fachbereich SAP Planung, …) werden in TISS digital eingeholt. Die Ausschreibung gelangt dann über eine Schnittstelle automatisiert an den eRecruiter und wird veröffentlicht. Bewerbungen werden über das eRecruiter Kund_innenportal (für berechtigte Personen) ausgespielt (ausgenommen Laufbahnstellen/Professuren, diese werden automatisch per Schnittstelle an TISS übergeben). Damit startet der Bewerbungsprozess.
TUworkPlace
Ziel des Projekts TUworkPlace ist die Bereitstellung der Betriebs-Infrastruktur mit einer Virtual Desktop Infrastructure (VDI) Technologie. Statische Desktops werden mittels VDI-Technologie in sichere, digitale Arbeitsplätze umgewandelt. Die Mitarbeiter_innen, ob an der TU Wien oder mobil, werden für alle Geräte, Standorte, Medien und Verbindungen durchgehend eine einfachere, sichere und personalisierte Anwendungserfahrung haben. Im 2. Quartal wurden die Kundenanforderungen erhoben, ein Standard-Desktop definiert und bereitgestellt. Damit konnten im Juni 45 „friendly user“ in eine erweiterte Testphase mit einfachem Zugriff ohne VPN aufgenommen werden. Diese Testphase wird voraussichtlich bis Ende August 2021 dauern. Nach Erweiterung und Fertigstellung der Produktivumgebung erfolgt bis Ende dieses Jahres ein Rollout an eine größere Mitarbeiter_innengruppe.
Storage Next Generation
Ziel ist die Bereitstellung eines Storage-Systems an den Datacenter-Standorten, welches alle Anforderungen an Kapazität und Performance erfüllt und gleichzeitig skalierbar und leicht zu warten ist. In Q2/2021 wurde die Bereitstellung der Rackinfrastruktur für das Storage-Projekt erfolgreich abgeschlossen. Die notwendigen Umbauarbeiten an der Rackinfrastruktur und damit verbundene Arbeiten zur Absiedelung zahlreicher Systeme sind erfolgt. Die neuen Storage-Switches im primären Rechenzentrum Freihaus wurden für den Betrieb vorbereitet und die dafür notwendige Verkabelung in den Netzwerkschränken neu errichtet. Damit auch die notwendigen Rackumbauten im Ausweich-Rechenzentrum Gußhausstraße abgeschlossen werden konnten, wurde das vorhandene Heartbeat-Netzwerk entsprechend umstrukturiert. Die für den erfolgreichen Betrieb erforderliche Management Software wurde beschafft.
Videokonferenztools und Datenschutz
Die drei überwiegend im Einsatz befindlichen Videokonferenztools Zoom, GoToMeeting und MS Teams wurden datenschutzrechtlich beurteilt und entsprechende Gutachten eingeholt. Entsprechend den Ergebnissen dieser Gutachten wurden die Lizenzen für GoToMeeting nicht mehr verlängert. Damit sind an der TU Wien mit Zoom und MS Teams nun zwei DSGVO-konforme Videokonferenzplattformen im Einsatz.
TISS G-Nachweis
Mit dem TISS 3-G-Nachweis ist seit 13.09.2021 ein einfacher und schneller Zutritt zu den TUW-Gebäuden möglich. Dafür wird der „Grüne Pass“ in TISS hochgeladen, wodurch mit dem Vorweisen eines TISS-Zutritt-Screens am Smartphone eine schnelle 3-G-Kontrolle und Authentifizierung von Personen durch den Sicherheitsdienst möglich ist.
Elektrotechnische Sanierung am Institut für Managementwissenschaften
Seit Sommerbeginn 2021 laufen in der Theresianumgasse 27 die Arbeiten zur Erneuerung der elektrotechnischen Infrastruktur. Ziel ist es eine sichere und normgerechte Stromversorgung zu gewährleisten. Im Keller wurde dazu ein neuer Niederspannungshauptverteilerraum errichtet. Die Gangbereiche, sowie die Hörsäle, Seminar- und Besprechungsräume erhielten im Zuge dessen eine zeitgemäße und energiesparende Beleuchtung. Darüber hinaus wurden das WLAN-Netz im Gebäude flächendeckend ausgebaut und punktuelle brandschutztechnische Verbesserungen durchgeführt.
Barrierefreie Dokumente und Amtssignatur
An der TU Wien wurden bereits zahlreiche Schritte gesetzt, um allen Studierenden einen gleichberechtigten Studienzugang zu ermöglichen und den Verwaltungsaufwand für das Studium zu reduzieren. 2021 wurde die Grundlage für zwei wesentliche Verbesserungen im Bereich Barrierefreiheit und Administrierbarkeit digitaler Dokumente geschaffen. Zeugnisse, die automatisch im TISS „Student Self Service“ generiert werden können, werden dadurch als gut lesbare PDF-Dateien erstellt. Zudem wurden die Zeugnisse barrierefrei umgestaltet. Das Service ist ab Jänner 2022 verfügbar und wird auf weitere, automatisch generierte PDF-Dateien ausgeweitet. Zudem wurde für studienbezogene Dokumente ein Amtssignatur-Service eingeführt. Dabei werden Bescheide der Studienabteilung und Dokumente der TU Academy for Continuing Education mit der elektronischen Amtssignatur versehen und können somit eindeutig der TU Wien zugeordnet werden. Darüberhinaus sind diese Dokumente besser vor Fälschung geschützt.
EOSC-Prozess nimmt Fahrt auf
Der Aufbau der Austrian EOSC (European Open Science Cloud) Mandated Organisation erfolgte unter Federführung der TU Wien Bibliothek. Mit der Organisation der ersten Generalversammlung am 13.10.2021 im BMBWF konnte der erste Meilenstein erreicht werden. Für die kommenden zwei Jahre stellt die TU Wien Bibliothek den Vorsitz der Generalversammlung und koordiniert das Monitoring der österreichischen Initiative. Weiters leitet sie zusammen mit dem Naturhistorischen Museum die Arbeitsgruppe Key Performance Indicators und wirkt in den Arbeitsgruppen Austria Country Profile und Researcher Engagement mit. Beate Guba und Paolo Budroni fungieren als EOSC Reference Points an der TU Wien, letzterer ist auch für den Aufbau des EOSC Support Office Austria mit Sitz an der TU Wien verantwortlich und Delegate der österreichischen Initiative in der EOSC Association in Brüssel. Auf internationaler Ebene nimmt die TU Wien Bibliothek an zwei Task Forces der EOSC Association teil – nämlich an der Task Force PID Policy and Implementation und der Task Force FAIR Metrics and Data Quality.