Robuste Videoübertragung mit Fehlerverdeckung
Durch die Einführung der dritten Mobilfunkgeneration und die damit verbundenen höheren Datenübertragungsraten wurde die Anwendung von Multimedia-Diensten möglich. Echtzeit-Dienste, wie zum Beispiel Videostreaming und Videotelefonie, stellen hierbei für Mobilfunksysteme eine besondere Herausforderung dar, vor allem wegen der zeitlich veränderlichen Qualität des Funkkanals.
Das Videokompressionsverfahren benutzt eine Kombination aus zeitlicher und räumlicher Prädiktion, sowie transformierende und längenvariierende Kodierung. Dies erlaubt zwar eine höhere Datenkompression, jedoch steigt dadurch die Fehleranfälligkeit. Die mit dem Dr. Ernst Fehrer-Preis ausgezeichnete Dissertation beschäftigt sich mit der Widerstandsfähigkeit der Videoübertragung über Mobilfunknetze. Insbesondere wird das Ausnutzen der Restredundanz des empfangenen Video- Stroms im Dekoder untersucht und zur Fehlerlokalisierung in einem beschädigtem Datenpaket verwendet, das sonst verworfen werden würde.
Entsprechend werden verschiedene Fehlerverdeckungsmethoden getestet und ein effektives Verfahren ausgewählt. Anschließend wird ein Cross-Layer-Design für UMTS vorgeschlagen und ausgewertet. Durch Anpassung der Videocodierung und -decodierug an das Übertragungssystem kann erhebliche Qualitätsverbesserung erreicht werden.