Ian Banerjee lehrt und forscht seit 2008 an der Fakultät für Architektur und Raumplanung am Forschungsbereich Soziologie der TU Wien. Seine Lehr- und Forschungstätigkeiten konzentrieren sich auf aktuelle Themen des internationalen Urbanismus. Er interessiert sich für die verschiedenen Dimensionen des globalen Wandels, urbane Innovationen, neue soziotechnische Formationen im Kontext der Digitalisierung, neue Kulturen und Räume des urbanen Lernens, und das Potenzial vernetzter und automatisierter Mobilität für die nachhaltige Stadt der Zukunft. Er war an vom UN-Habitat initiierten multilateralen Konsultationen aktiv beteiligt, die das Ziel verfolgten, eine gemeinsame Strategie als Antwort auf die globale Herausforderung der Urbanisierung zu entwickeln (Habitat III/New Urban Agenda 2016).In den letzten 20 Jahren konnte er Erfahrungen in rund 50 Städten auf 4 Kontinenten sammeln. Er befasste sich in diesen Regionen mit integrativer Stadtplanung, strategischer Raumplanung, neuen Formen der Governance, „smart urbanism“, Strategien zur Bekämpfung sozial-räumlicher Ungleichheiten, dem Phänomen der „digital communities“ und der Bedeutung immaterieller Aspekte des Alltagslebens – wie Kreativität, Angst, Hoffnung etc – für die Planung. Für AVENUE21 war er vor allem für die Erforschung der innovativen Planungsansätze von fünf „Vorreiterregionen“ des automatisierten Verkehrs verantwortlich – San Francisco, Stadtregion London, Göteborg, Singapur und Stadtregion Tokio. Er befasste sich auf vergleichende Weise mit den unterschiedlichen Governance- und Transition-Ansätzen dieser Regionen, um herauszufinden, wie Stadtverwaltungen zu Co-Produzenten zur Entwicklung des automatisierten und vernetzten Verkehrs werden können.